Sonntag, 14. Oktober 2007

Ankunft Quito

Es ist nun schon ein wenig her, aber: Ich bin angekommen! Mein Flug am 10.10. über Madrid nach Quito hätte auch fast geklappt, trotz fiesester Befürchtungen meinerseits. Ich war ja fest davon überzeugt, dass ich den Anschlussflug nicht kriege und auf jeden Fall mein Gepäck verloren geht. Als wir dann aber über Quito zum Landeanflug ansetzten, wollte ich schon ungläubig den Kopf schütteln, dass wir so pünktlich und reibungslos angekommen waren. Nun ja, aber irgendwie gewitterte es über der Stadt doch ziemlich... jedenfalls ist der Pilot wieder durchgestartet und hat uns nach Guayaquil geflogen, wo wir dann 6 Stunden oder so auf die Weiterreise nach Quito gewartet haben. Zwischendurch habe ich mich mit einigen jungen Deutschen und Schweizern zusammengetan, die zum Teil schon ab Tegel mitgeflogen waren – so wurde es wenigstens nicht langweilig. Und fast alle von uns passten dann auch ins Flugzeug nach Quito. Ich muss sagen, ich war heilfroh, dass wir Quito in einer kleinen Chartermaschine anflogen und nicht wie geplant im Jumbojet – der Flughafen liegt mitten in der Stadt und hat sehr kurze Landebahnen... da wurde mir das erste Mal mulmig, als ich uns so knapp über den Häusern hinwegschrammen sah.

In Quito wartete dann eine riesige dicht gedrängte aufgeregte Menschenmenge vor dem Ankunftsterminal, so dass wir dachten, es müsste irgendeine berühmte Persönlichkeit mitgeflogen sein – aber nein, die Ecuadorianer sind halt Familienmenschen, und deshalb gab es für jeden Ankommenden ein Emfangskomitee von etwa 10 Familienmitgliedern, die sich mit einer Freude auf die Heimkehrenden stürzten, dass es einen fast zu Tränen rührte.

Ich war unter den sehr wenigen Glücklichen, die tatsächlich ihr Gepäck bekommen hatten, und konnte es gar nicht fassen, tatsächlich noch am geplanten Tag und ohne Verluste angekommen zu sein. Da die anderen Deutschen ihr Gepäck nicht bekommen hatten, passten wir alle in ein Taxi und sind so auch noch sehr sicher durch die Nacht und in unseren Unterkünften angelangt. Der Taxifahrer hat uns nicht mal beschissen, und er wäre auch nur fast mit meinem Rucksack abgehauen... Also alles super, und ein gutes Glücksgefühl, als ich in meinem Zimmer auf dem Bett saß und doch irgendwie alles geklappt hatte. 10 Minuten später kamen schon meine Mitstreiter (Irm – die Doktorandin, deren Field Assistant ich bin, Sabine – deren Supervisor, mit Mann und Kind, aber natürlich alle ohne Gepäck) an, die von Schottland über die USA geflogen waren. Happy End!

Keine Kommentare: