Am gleichen Tag fand ich das hier am Strand...
... und war ganz schön erschrocken. Marienkäfer? Hier? Und noch am gleichen Abend las ich zufällig, dass tatsächlich Marienkäfer im Jahr 2002 auf einigen Inseln bewusst ausgesetzt wurden, um obiges Tier unter Kontrolle zu bringen. Dieses Tier heißt „Cottony Cushion Scale Insect“, sieht wirklich aus wie aus Baumwolle, stammt wie der eingeführte Marienkäfer aus Australien [ich weiß allerdings nicht, ob es wirklich der vom Foto ist] und ernährt sich von Pflanzensäften. Es war wohl so, dass diese Insekten, die hier 1982 erstmalig gesichtet wurden, sich massenhaft vermehrt haben und so schließlich viele endemische Pflanzenarten bedrohten. Die Mangroven hier in der Stadt z.B. bekamen schwarze Blätter und gingen ein, gleiches passierte mit Mangroven auf Isabela (dort, wo die letzten wenigen Mangrove Finches leben!). Also hat man ein bisschen geforscht und herausgefunden, dass dieser Marienkäfer wirklich nur dieses eingeschleppte Insekt fressen würde und selber nicht giftig wäre für Vögel oder andere potentielle Fressfeinde. Tja, und dann hat man einfach Tausende von den Käfern ausgesetzt. Gewagt, was? Aber es scheint gutgegangen zu sein. Die Mangroven haben sich sehr gut erholt und es konnten keine negativen Auswirkungen dieser Aktion festgestellt werden. Nun ja. Es bleibt abzuwarten, ob die Marienkäfer wirklich verhungern, wenn keine Cushion Scale Insects mehr da sind, oder ob sie dann nicht doch auf einheimische Arten übergehen. Angeblich ist das aber nicht zu befürchten.
Ich habe heute zum Glück nicht aktiv werden müssen in Sachen Artenschutz: Eine ganz junge wilde Katze lief mir bei den Schildkrötengehegen in Sichtweite über den Weg [merke: Katzen fressen kleine Schildkröten und Iguanas und Lava-Echsen und Darwinfinken – und sie vermehren sich unkontrolliert]. Ich kann natürlich keine Katze umbringen oder fangen um sie umbringen zu lassen, also war ich ganz froh, als sie mich sah und flugs ins Dorngebüsch verschwand. Aber eh – die Station hat Leute, die hier regelmäßig auf Katzenfang gehen. Nachts. Damit keine Touristen zugucken können.
Ich habe heute zum Glück nicht aktiv werden müssen in Sachen Artenschutz: Eine ganz junge wilde Katze lief mir bei den Schildkrötengehegen in Sichtweite über den Weg [merke: Katzen fressen kleine Schildkröten und Iguanas und Lava-Echsen und Darwinfinken – und sie vermehren sich unkontrolliert]. Ich kann natürlich keine Katze umbringen oder fangen um sie umbringen zu lassen, also war ich ganz froh, als sie mich sah und flugs ins Dorngebüsch verschwand. Aber eh – die Station hat Leute, die hier regelmäßig auf Katzenfang gehen. Nachts. Damit keine Touristen zugucken können.
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