Ich hab ihn euch ja noch gar nicht richtig vorgestellt! Das hier ist der Mangrovenfink Camarhynchus heliobatus (Mangrove Finch, Pinzon de Manglar):
Er ist die Schwesterart des Spechtfinken, mit dem ich gearbeitet habe, das heißt: Er sieht sehr ähnlich aus, ist eng mit ihm verwandt, ist aber in Ökologie und Verhalten unterschiedlich.
Der Mangrovenfink lebt ausschließlich in 2 kleinen Mangrovenwäldern auf der Westseite der Insel Isabela. Früher wurden auch von der Nachbarinsel Fernandina Funde gemeldet, mittlerweile gibt es ihn dort aber nicht mehr. Um sich wohlzufühlen, braucht er hohe schwarze oder weiße Mangroven zum Nisten, rote Mangroven zum Futtersuchen und das alles als ein Wald, der vom Meer abgetrennt ist. Lagunenartige Mangroven bringen ihm also nichts, weil von dort zu schnell Totholz und altes Laub ins offene Meer geschwemmt wird - und genau diese Substrate sind seine wichtigsten Futterspender. Dort sucht er nämlich nach Larven, Würmern und kleinen Krebsen.
Im Moment gibt es etwa noch 50 Brutpaare - jedoch mit Tendenz nach oben, denn: In den letzten 2 Jahren wurden die beiden Hauptfeinde des Mangrovenfinken ausgemacht: Die Ratte (räubert die Nester) und eine parasitische Fliege namens Philornis (sitzt in den Nestern und saugt die Jungvögel quasi aus). Beide Arten wurden eingeschleppt, und während man gegen die Philornis noch nicht viel in der Hand hat, kann man die Rattenpopulationen mit Giftködern recht gut unter Kontrolle halten - der Bruterfolg geht also leicht nach oben.
Das Problem dieser bedrohten Art ist, dass es ihr bevorzugtes Habitat eben nur an dieser einen Stelle auf den Inseln gibt, mit begrenztem Platzangebot. Die Population ist also naturgemäß sehr klein - und kann, wenn ein Problem auftritt (z.B. eine Krankheit, ein Vulkanausbruch oder eben eine Explosion der Rattenpopulation), sehr leicht ausgelöscht werden, da es eben kaum Ausweichplätze gibt.
Birgit Fessl arbeitet hier an der Darwin Station daran, zum einen die Population zu stabilisieren - u.a. eben durch Rattenkontrolle - und zum anderen, neue geeignete Orte zu suchen, an denen man evtl. "überzählige" Individuen hinverfrachten könnte, um dort neue Populationen aufzubauen und so das Risiko der Auslöschung der ganzen Art durch ein plötzliches Großereignis zu minimieren.
Der Mangrovenfink lebt ausschließlich in 2 kleinen Mangrovenwäldern auf der Westseite der Insel Isabela. Früher wurden auch von der Nachbarinsel Fernandina Funde gemeldet, mittlerweile gibt es ihn dort aber nicht mehr. Um sich wohlzufühlen, braucht er hohe schwarze oder weiße Mangroven zum Nisten, rote Mangroven zum Futtersuchen und das alles als ein Wald, der vom Meer abgetrennt ist. Lagunenartige Mangroven bringen ihm also nichts, weil von dort zu schnell Totholz und altes Laub ins offene Meer geschwemmt wird - und genau diese Substrate sind seine wichtigsten Futterspender. Dort sucht er nämlich nach Larven, Würmern und kleinen Krebsen.
Im Moment gibt es etwa noch 50 Brutpaare - jedoch mit Tendenz nach oben, denn: In den letzten 2 Jahren wurden die beiden Hauptfeinde des Mangrovenfinken ausgemacht: Die Ratte (räubert die Nester) und eine parasitische Fliege namens Philornis (sitzt in den Nestern und saugt die Jungvögel quasi aus). Beide Arten wurden eingeschleppt, und während man gegen die Philornis noch nicht viel in der Hand hat, kann man die Rattenpopulationen mit Giftködern recht gut unter Kontrolle halten - der Bruterfolg geht also leicht nach oben.
Das Problem dieser bedrohten Art ist, dass es ihr bevorzugtes Habitat eben nur an dieser einen Stelle auf den Inseln gibt, mit begrenztem Platzangebot. Die Population ist also naturgemäß sehr klein - und kann, wenn ein Problem auftritt (z.B. eine Krankheit, ein Vulkanausbruch oder eben eine Explosion der Rattenpopulation), sehr leicht ausgelöscht werden, da es eben kaum Ausweichplätze gibt.
Birgit Fessl arbeitet hier an der Darwin Station daran, zum einen die Population zu stabilisieren - u.a. eben durch Rattenkontrolle - und zum anderen, neue geeignete Orte zu suchen, an denen man evtl. "überzählige" Individuen hinverfrachten könnte, um dort neue Populationen aufzubauen und so das Risiko der Auslöschung der ganzen Art durch ein plötzliches Großereignis zu minimieren.
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