Heute habe ich so gut wie frei! Noch dazu ist sehr schönes Wetter, also auf zum Strand der Station und endlich geschnorchelt. Das Wasser war etwas aufgewühlt (ständige Brandung – das wird im Sommer anders), aber man konnte schon viel sehen. Unglaublich viele Fische, aber wenig sessile Tiere. Die Korallen sind alle im letzten El Nino-Jahr abgestorben (sagt Eduardo, ein kolumbianischer Volontario), also gibt’s hier erst mal nur Lava Rocks mit Algen, einigen Seesternen und sehr vielen Fischen. In den Rock Pools weiter strandaufwärts hatte ich ja auch Einsiedler und Garnelen gefunden – da muss ich bei Gelegenheit (und Ebbe) noch mal hin und Fotos machen. Denn: Ich habe einen kleinen durchsichtigen Ortlieb-Beutel fürs Fotografieren unter Wasser ausprobiert, und er hält dicht! Muss nur noch etwas rumprobieren wegen der schwierigen Lichtverhältnisse unter Wasser und der starken Strömung (man kann die Cam nicht stillhalten, weil man selbst immer hin- und hergeworfen wird). Hier jedenfalls erste Versuche. Muss mal in der Bibliothek nach Fischbüchern schauen. Solche Angelegenheiten, die nicht direkt die Arbeit betreffen (Bibliothek, Einkäufe, Computerzugang reparieren lassen, irgendwelche Leute wichtige Dinge fragen), haben sich bisher recht schwierig gestaltet, weil in unsere Mittagspause all diese Institutionen eben auch siesta machen – und oft schließen, bevor wir mit der Arbeit fertig sind. Tja. Hier dauert alles etwas länger. Aber immerhin haben wir unseren permit für den Vogelfang nächste Woche bekommen, und das ganz ohne Probleme. Mal sehen ob ich da zum Fotografieren komme, es wird wohl jede freie Hand gebraucht...
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