Mein letzter Sonntagsausflug war fürn Arsch. Ich habe eine Bootstour durch die Bucht vor Puerto Ayora gemacht, und sie hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Zuerst sind wir zu einer winzigen Insel geschippert, auf der ganz viele Seelöwen und eine Handvoll deutscher Forscher (die Trillmich-Gruppe, wer sie kennt...) leben. Nur war die Ebbe so niedrig, dass wir weder an die Seelöwen noch an die Forscher herankamen. Das „MitDenSeelöwenSchnorcheln“ hat auch nicht geklappt, weil zu hoher Wellengang war. Also nur ein paar helle (Weibchen) und dunklere (Männchen) Flecken auf den Lavafelsen gesehen. Dann gings weiter zu einer Felswand im Wasser, wo auch nichts zu sehen war außer ein paar verschwommenen Vögeln (es war kalt, grau, regnerisch und windig – das Boot hat nur geschaukelt, aber man konnte vor lauter Grau eh nichts wirklich sehen). Es folgte ein Landgang zu einer kleinen Schlucht mit Wasser, in der normalerweise die Haie schlafen, die man dann schön von oben angucken kann. Aber: Nix. Keine Haie. Ebbe halt. Das hätten die Veranstalter auch wissen können, finde ich. Als der Guard uns dann mit dem Versprechen weiterlocken wollte, stattdessen Marine Iguanas anzuschauen (ihr wisst schon, die Dinger, über die man hier alle 2 Meter stolpert), haben wir nicht mal mehr Widerstand geleistet. Am Schluss gings immerhin vorbei an Salzfeldern zu einer mit Süßwasser gefüllten kleinen Schlucht, wo man tatsächlich gut schnorcheln konnte – aber da kommt man auch mit dem Wassertaxi für 1/60 des Tourpreises hin. Mit im Boot saß übrigens eine Österreicherin aus Linz mit ihren 2 Kindern, die natürlich auch Sabine und Birgit kannte, aber sowas wundert mich hier schon gar nicht mehr.
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